Spätsafawidische Vase, Iran 19. Jahrhundert

Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

Die blaue Vase mit Goldlüsterdekor gehört zur seltenen Gruppe spätsafawidischer Lüsterkeramiken. Im späten 17. Jh. hatten die Meister der Werkstätten in Maschhad und Kirman die Technik der Lüsterbemalung wiederentdeckt, nachdem sie drei Jahrhunderte außer Gebrauch war. Typisch für die opulenten Dekore sind Landschafts- und Gartendarstellungen, wie sie auch auf der Berliner Vase zu sehen sind.

Abbildungen:
1 Vase, Iran, 19. Jahrhundert, Quarzfritte, opake blaue Glasur und goldfarbene Lüsterbemalung, Foto: Johannes Cramer
2 Diplom-Restauratorin Ulrike Uhlig (r.) und Diplom-Restauratorin Stephanie Fischer (l.), Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin, Foto: Matthias Förster
© Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

»Wir freuen uns, dass die spätsafawidische Vase mit opulentem Lüsterdekor (Iran 19. Jh.) dank der Unterstützung der EvS bald wieder ausgestellt werden kann. Sie wurde unsachgemäß restauriert, bevor sie ins Museum für Islamische Kunst gelangte. Um die Ausstellungsfähigkeit wieder herzustellen, wird Diplom-Restauratorin Ulrike Uhlig sie neu bearbeiten, ergänzen und die Fehlstellen in Punktretusche schließen.«

Dr. habil. Martina Müller-Wiener, Stellvertretende Direktorin Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

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