Meister von Liesborn, Die Ohnmacht Mariens, um 1480
Museum Abtei Liesborn
Neben dem Liesborner Evangeliar zählt das Tafelbild „Ohnmacht Mariens“ des Meisters von Liesborn zu den bedeutenden Exponaten des Museums Abtei Liesborn. Beide Artefakte sind
herausragende Zeugnisse der Geschichte der ehemaligen Abtei und gelten als Kulturgüter von nationalem Rang. Bei der sogenannten »Ohnmacht Mariens« handelt es sich um das Fragment einer Kreuzigungsszene. Die Tafel diente wohl als Mittelbild eines Altaraufsatzes der Liesborner Kirche und stammt von der Hand des sogenannten Meisters von Liesborn. Die malerische Qualität zeigt sich insbesondere an der feinmalerischen Behandlung der Gesichter, aber auch an Details wie der Transparenz des Schleiers von Maria Magdalena.
»Mit Ihrer Hilfe können wir die technologischen Untersuchungen intensivieren und eine grundlegende Konservierung und Restaurierung durchführen. Insbesondere werden wir formal unlogische, frühere Ergänzungen abnehmen und eine neue überzeugende Form und Technik für die Ergänzung der Fehlstellen finden. Dazu bedarf es umfangreicher Recherchen, die hiermit ermöglicht werden.«
Marita Schlüter, Dipl.-Restauratorin
Abbildungen:
1 Meister von Liesborn, Ohnmacht Mariens, um 1480, Öl und Tempera auf Holz, 91 x 74 cm
2 Marita Schlüter vor dem Tafelgemälde Die Ohnmacht Mariens
»Ich freue mich auf die Arbeit an dem Tafelbild „Die Ohnmacht Mariens“ vom sog. „Meister von Liesborn“, dem führenden Maler der westfälischen Spätgotik. Für das Museum Abtei Liesborn ist dieses Gemälde ein Schlüsselwerk, das bisher nur bedingt ausstellungsfähig war.«
Marita Schlüter, Dipl.-Restauratorin
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