Zeichnungen des Giovanni Battista Beinaschi

Museum Kunstpalast Düsseldorf

Giovanni Battista Beinaschi gilt in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zunächst in Rom, später auch in Neapel als einer der profiliertesten Zeichner der Zeit. In der Werkstatt des Sizilianers Pietro del Pò kommt er mit der emilianischen Malerei in Berührung, d.h. mit der Reproduktion von bekannten Bologneser Werken im Kupferstich. Nach dieser Lehrzeit wurde er bald mit prestigeträchtigen Aufträgen betraut, allen voran das Freskenkuppelprogramm für Santi Apostoli. Die die Fresken vorbereitenden Studien in einem Umfang von ca. 250 Zeichnungen werden in der Düsseldorfer Sammlung verwahrt und gelten als der weltweit größte zusammenhängende Zeichnungs-Block Beinaschis. Vor allem mittels der Methode der Stilkritik wird das Konvolut des Barockkünstlers in seiner Zeit kontextualisiert und mit der institutionellen Sammlungsgeschichte in Verbindung gesetzt.


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