Rückblick auf die Konferenz „From Crisis to Future: New Responsibilities for Museums in Ukraine“
James-Simon-Galerie, Berlin
Die Konferenz „From Crisis to Future: New Responsibilities for Museums in Ukraine“ wurde von der Stiftung OBMIN, dem Ukrainischen Institut in Deutschland und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz organisiert. Die Tagung war eine offizielle Vorveranstaltung der Internationalen Geberkonferenz (Ukraine Recovery Conference), die am 11. und 12. Juni 2024 in Berlin stattfand.
Mehr als 100 Vertreter:innen (Liste der Museen) verschiedener ukrainischer, deutscher und polnischer Museen und Kulturorganisationen nahmen an Podiumsdiskussionen teil und tauschten ihre Erfahrungen über die Arbeit der Museen und die Herausforderungen aus, die der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine mit sich bringt. Auf der Konferenz wurde die neue Studie „Beyond Greener Grass: Strategies Towards Ukrainian Transnational Cultural Reconstruction“ vorgestellt. Sie wurde vom Ukrainischen Institut und dem Think Tank Cedos in Zusammenarbeit mit der Kunstorganisation CEC Artslink erstellt.
Darüber hinaus arbeiteten Vertreter:innen ukrainischer Museen und Organisationen bereits im Vorfeld und während der Konferenz an konkreten Plänen für ihre Beteiligung am Wiederaufbau des Landes auf nationaler und regionaler Ebene. Diese umfassen die folgenden Ideen:
- Kultureinrichtungen und Museen in die Planung des Wiederaufbaus der Ukraine einbeziehen
- Aufbau einer Zusammenarbeit mit europäischen Museen und den ukrainischen Behörden
- Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung regionaler Museen, der von ukrainischen und ausländischen Gebern finanziert wird
- Den Museen mehr Autonomie bei der Entscheidungsfindung geben
- Stärkere Einbeziehung und Digitalisierung der Museen
Diese Pläne und Vorschläge werden an die Teilnehmer:innen der Ukraine Recovery Conference am 11. und 12. Juni in Berlin überreicht.
Die Konferenz wurde unterstützt im Rahmen der Ukraine-Förderlinie.
Mehr Informationen zur Konferenz finden Sie hier.
Abbildung 1: Panel-Talk zum Thema "Ukrainian culture as part of Europe's common cultural heritage: protecting, restoring, communicating." Teilnehmer von rechts nach links:
Kseniia Bilash (art critic, cultural editor at the Ukrainian national publication L.B ua.), Dr. Beate Störtkuhl (coordinator science and history of arts, Federal Institute for Culture and History of Eastern Europe, Oldenburg), Dr. Piotr Rypson (director Department of Cultural Heritage, Ministry of Culture and National Heritage of the Republic of Poland, Warsaw), Anastasia Bondar (vice minister, Ministry of Culture and Information Policy, Ukraine), Prof. Dr. Hermann Parzinger (president, Prussian Cultural Heritage Foundation, Berlin), Dr. Martin Hoernes (secretary general, Ernst von Siemens Art Foundation, Berlin)
Abbildung 2: Prof. Dr. Hermann Parzinger und Dr. Martin Hoernes
Abbildung 3: Małgorzata Ławrowska – von Thadden (founder & CEO, OBMIN-Foundation) und Kateryna Rietz-Rakul (Head of the Representative Office of the Ukrainian Institute in Germany)
Abbildung 4: Teilnehmer:innen in der James-Simon-Galerie
© OBMIN Foundation (Abb. 1/2)
© Lisa Vlasenko (Abb. 3/4)