Bildhauer sehen den Ersten Weltkrieg

Arbeitsgemeinschaft Bildhauermuseen und Skulpturensammlungen e. V., c/o Gerhard Marcks Haus, Bremen

Der Erste Weltkrieg hat alle Künstler der kriegführenden Nationen betroffen. Im vorliegenden Aufsatzband wird dargestellt, wie deutsche Bildhauer in ihren Lebensläufen durch den Krieg beeinflusst wurden, wie sich ihre Werke zwischen 1914 und 1918 veränderten und welche Folgen der Krieg für ihr späteres Schaffen hatte. Obwohl alle vorgestellten Künstler Bildhauer waren, entwickelten sich ihre Schicksale und ihre Werke auf höchst unterschiedliche Weise. Der vorliegende Band bringt in erster Linie Artikel zusammen, die überwiegend auf der Erforschung von Beständen in Museen der Arbeitsgemeinschaft Bildhauermuseen und Skulpturensammlungen e. V. basieren. Die Recherchen stammen von Museumsmitarbeitern oder Wissenschaftlern, die eng mit den Sammlungen verbunden sind. Die Kenntnis der Werke wie auch der Dokumente führte zu pointierten Darstellungen, die eine Fülle unveröffentlichter Fakten enthalten. Wie die gesamte Bevölkerung war auch der Künstler privat vom Krieg berührt. Jeder trauerte um Opfer. Die einzige Bildhauerin, der ein monographischer Aufsatz in diesem Buch gewidmet ist – Käthe Kollwitz (1867-1945) – wurde durch den Soldatentod eines Sohns direkt betroffen.