Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden

Museum Wiesbaden, Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur

Als der russische Künstler Alexej von Jawlensky (1864-1941) vor genau 100 Jahren nach Wiesbaden kam, begann mit dieser Wiesbadener Periode seine letzte Schaffensphase in einem bewegten Künstlerleben. Der bereits zu Lebzeiten in der Stadt geschätzte Künstler, der zuvor in München, Murnau, Frankreich und der Schweiz künstlerische Impulse aufgenommen hatte, fand hier zu seiner völlig eigenständigen Position. Und obwohl unter der nationalsozialistischen Diktatur alle Werke Jawlenskys aus dem Museum Wiesbaden beschlagnahmt wurden, konnte nach 1945 dort durch eine gezielte Ankaufpolitik der weltweit bedeutsamste Bestand in öffentlichem Besitz wieder zusammengetragen werden. Diese Sammlung umfasst nicht nur Schlüsselwerke des Künstlers, sondern macht in seiner Breite mit Werken aus allen Schaffensperioden auch Jawlenskys künstlerische Entwicklung nachvollziehbar. Der vorliegende Bestandskatalog nimmt erstmals alles das auf, diskutiert in einem Aufsatzteil die Wiesbadener Periode und würdigt zudem am Ende die vier Förderinnen des Künstlers mit jeweils einem Essay. Dazwischen wird die Sammlung mit hochwertigen Abbildungen und wertvollem wissenschaftlichen Apparat katalogisiert.

Der Bestandskatalog erscheint begleitend zur gleichnamigen Ausstellung. Informationen dazu finden Sie } hier.


Abbildung:
Cover des Bestandskatlogs "Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden", © Museum Wiesbaden, Hirmer Verlag GmbH, München; darauf zu sehen ist Alexej von Jawlenskys Heilandsgesicht: Erwartung, 1917 © Museum Wiesbaden, Foto: Bernd Fickert