Wilhelm Lehmbruck

09.09.2012–16.12.2012

Kunsthaus Apolda Avantgarde

Nach Ausstellungen mit Werken der Bildhauer Alberto Giacometti, Aristide Maillol, Camille Claudel und Max Klinger im Kunsthaus Apolda Avantgarde war es ein kunstgeschichtliches Muss, nun auch den bereits seit 1910 international anerkannten Bildhauer Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) in den neuen Bundesländern erstmals zu präsentieren. Neben Ernst Barlach ist er der wichtigste deutsche Bildhauer der Klassischen Moderne, bildet das stilistische Bindeglied zwischen Maillol und Giacometti und weist auf die „soziale Plastik“ von Joseph Beuys voraus, der Lehmbruck als seinen eigentlichen Lehrer bezeichnete.

Das Kunsthaus präsentierte diesen stillen, bescheidenen, aber genialen Ausnahmekünstler mit 15 Skulpturen, darunter all seine Hauptwerke, und mit 60 höchst individuellen, sensiblen und poetischen Gemälden, Zeichnungen, Radierungen und Lithographien der Jahre 1904 bis 1918. Diese stellen ein künstlerisch vollkommen eigenständiges Œuvre des meist nur als Bildhauer bekannten Künstlers Wilhelm Lehmbruck dar. Die Ausstellung konnte die künstlerische Entwicklung Lehmbrucks vom Neoklassizisten bis hin zum Hauptvertreter der Skulptur des Expressionismus in fünf Werkgruppen eindrucksvoll demonstrieren.

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