Siegel und Abdruck. Antike Gemmen in Bonn

18.09.2002–31.01.2003

Akademisches Kunstmuseum – Antikensammlung der Universität Bonn

Gemmen – Miniaturbildwerke aus Edelsteinen – sind die kleinsten Kunstwerke, die aus der Antike überliefert sind. Sie werden in folgende drei Gruppen unterteilt: Überwiegend handelt es sich um Intaglien (Steine mit vertieft geschnittenen Bildern), die vor allem als Siegel verwendet wurden, aber auch als Schmuck- und Glücksbringer dienen konnten. Die Amulette hingegen wurden ausschließlich zum Schutz getragen. Kameen – als Relief geschnittene Gemmen aus Stein mit verschiedenfarbigen Lagen – waren reine Schmuck- und Schaustücke. Wegen ihres kleinen Formats werden Gemmen nur selten gezeigt. Die Ausstellung und der begleitende Katalog (bearbeitet von E. Zwierlein-Diehl, Bonn 2002) geben mit Objekten aus Bonner Sammlungen einen Überblick über die antike Glyptik des Mittelmeerraums von der minoischen bis zur frühbyzantinischen Zeit (2000 v. Chr. - 6./7. Jahrhundert vor Chr.).

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