Reformation und Freiheit. Luther und die Folgen für Preußen und Brandenburg

08.09.2017–07.01.2018

Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Potsdam

Das meistgedruckte Buch des 16. Jahrhunderts und wirkungsmächtig bis in die Gegenwart: Martin Luthers Reformationsschrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ beeinflusste grundlegend das Leben der Menschen vor 500 Jahren. Als Reaktion auf den päpstlichen Bann veröffentlichte Luther 1520 seinen Traktat. Darin erregte seine Zeitgenossen besonders sein Verständnis der Bibel als alleinige Autorität und der nur an diese gebundenen Freiheit des Gewissens eines jeden Christen. Sowohl Fürsten, Bürger und Gelehrte, als auch einfache Bauern wagten es nun dem Allmachtsanspruch kirchlicher wie weltlicher Obrigkeiten entgegenzutreten und fühlten sich durch Luther bestätigt. Die Ausstellung nimmt Freiheit als Dreh- und Angelpunkt der Reformation in den Blick und befasst sich mit der Frage nach der Wirkung und Aktualität von Luthers Freiheitsideen. Es werden die Reformationslandschaften Herzogtum Preußen und die Mark Brandenburg in den Mittelpunkt gerückt. Die Ernst von Siemens Kunststiftung ermöglichte die exklusive Ausleihe von zwei lange Zeit verschollenen Bänden der kostbaren Renaissance-Silberbibliothek Herzog Albrechts von Preußen aus Torùn und Olsztyn.

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