preußisch korrekt – berlinisch gewitzt: Der Maler Franz Krüger, 1797-1857

04.04.2007–01.07.2007

Schloss Charlottenburg, Neuer Flügel

Der Maler Franz Krüger, als "Pferde-Krüger" weithin ein Begriff, wurde bislang in Deutschland ein einziges Mal mit einer umfassenden Ausstellung gewürdigt – im Jahre 1881, also vor 126 Jahren. Die 150. Wiederkehr seines Todestags wurde nun zum Anlass genommen, sein Werk in Berlin, dem Zentrum seines Schaffens, neu zu beleuchten. Krügers künstlerisches Wirken erstreckte sich über einen Zeitraum, der den Wiener Kongress, den Vormärz und die 1848er Revolution umfasst; einerseits also eine Zeit von Revolution, Restauration und Resignation, die zugleich aber auch von wissenschaftlich-technischem und ökonomischem Aufbruch geprägt war. Als ungewöhnlicher Porträtist und gleichermaßen als Schöpfer bahnbrechender Paradebilder ist Krüger ein Zeitzeuge, ein "Maler seiner Epoche" (zusammen mit Menzel und Gaertner), den in einer Gesamtschau neu und wieder zu entdecken sich lohnte.

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