Palast der Götter. 1500 Jahre Kunst aus Indien
06.03.1992–28.06.1992
Große Orangerie, Schloss Charlottenburg Berlin
1500 Jahre Kunst aus Indien
Die Ausstellung war das zentrale Ereignis der Indischen Festspiele 1991/92 in Berlin. Um dem Besucher die Kunst Indiens mit ihrer für den Europäer fremd wirkenden Ikonographie und Philosophie nahezubringen, unterstrich das Ausstellungskonzept den ursprünglich rituellen und architektonischen Zusammenhang der insgesamt 138 gezeigten Steinskulpturen, Terrakotten und Bronzen, die aus dem Zeitraum von 3. Jahrhundert v. Chr. Bis 13. Jahrhundert n. Chr. Stammen. Die Kunst wurde in Indien als Ausdruck und Offenbarung des Göttlichen aufgefasst. Im Buddhismus gilt der Kreise, im Hinduismus und Jinismus das Quadrat als kosmisches Symbol. In allen drei Religionen versinnbildlichen Baum und Teich Lebenskraft, der Berg ist Sitz der Götter.
Die Gliederung der Ausstellung, die für den Katalog (hg. Von Haus der Kulturen der Welt, Berlin 1992) übernommen wurde, unterscheidet daher vier Themenbereiche: „Buddhistische Sakralbauten“, „Der Berg: Religion der Jainas“, „Baum und Teich: Fruchtbarkeitskulte und Schlangenverehrung“ und „Der Tempel: Baukunst und Religion der Hindus“.