Mythos Troja

19.07.2006–13.12.2007

Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek, München

Die Sage vom Trojanischen Krieg, seiner Vorgeschichte und seinen Folgen, sind in verschiedenen Liedern, Epen und Dramen, die immer nur einen Teil behandeln, gestaltet, umgestaltet und weitergedichtet worden. Nur die Ilias und die Odyssee haben sich ganz erhalten; aus ihnen, aber auch aus den Fragmenten und Zusammenfassungen anderer Werke hat die Philologie den "Mythos Troja" (re)konstruiert. Die künstlerischen Darstellungen in den Beständen der Münchener Antikensammlungen erlauben – da in ihnen das Material überwiegt, das nicht der Ilias, sondern den nur fragmentarisch bekannten Werken verpflichtet ist – eine neue Sicht, die zugleich deutlich macht, wie der Mythos im Lauf der Zeit modifiziert und aktualisiert wurde. Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Katalog begleitet, der zugleich einen thematisch orientierten Bestandskatalog darstellt.

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