Monsieur Daumier

06.12.2012–17.02.2013

Staatliche Graphische Sammlung, München

Engherzige Politiker und überforderte Staatsoberhäupter, blasierte Pariser Bürger und unbedarfte Landbewohner, schmachtende Junggesellen und resolute Ehefrauen – sie alle werden von Honoré Daumier (1808-1879) genauestens unter die Lupe genommen und spitzfindig karikiert. Daumier war fest angestellter Mitarbeiter der wöchentlich erscheinenden und von der Zensur bald verbotenen Satirezeitschrift „La Caricature“. Außerdem arbeitete er jahrzehntelang für den täglich publizierten „Le Charivari“.

Daumier-Ausstellungen gab es in der Vergangenheit unendlich viele – auch in Deutschland waren gerade Lithographien des Künstlers in regelmäßigen Abständen zu sehen. Die Staatliche Graphische Sammlung, München, die ihren Gesamtbestand der Druckgraphik Daumiers präsentierte, konzentrierte sich daher auf einen Aspekt, der die Stärken der Stiftung Kames hervorhob. Sie zeigte nicht allein die Fülle der Blätter Daumiers, sondern legte einen Schwerpunkt auf die Präsentation der außergewöhnlichen Vielzahl an Serien, unter deren Titeln Daumiers Lithographien veröffentlicht wurden.

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