Melchior Lechter, Gegen-Welten

04.02.2007

Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Geschichte, Münster

Melchior Lechter (1835-1937) war exzentrischer Außenseiter und Protagonist zugleich. Mit 18 Jahren entschloss er sich, handwerklich zum Glasmaler ausgebildet, nach Berlin zu gehen, wo er sowohl seine größten Erfolge erringen und zugleich Außenseiter bleiben sollte. Deutung und Bedeutung seines Werkes erschließen sich erst in einer kulturgeschichtlichen Perspektive. Dieser Aufgabe verschrieb sich das Westfälische Landesmuseum Münster, das den künstlerischen Nachlass Lechters bewahrt und der dementsprechend die Grundlage der Ausstellung bildete. Bislang nur in Teilen publiziert, konnten hieraus die wesentlichen Aspekte des Werkes neu beleuchtet werden, ergänzt durch weiteres dokumentarisches Material z. B. aus dem Getty Research Institute oder dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Ein umfangreicher Katalog ist erschienen.

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