München leuchtet. Leo Putz und die Künstlervereinigung Scholle

29.03.2015–03.05.2015

Kunsthaus Apolda Avantgarde

Leo Putz (1869 – 1940) gilt nach einhelliger Meinung kunst- historischer Forschung als bedeutendster und begabtester Maler und Zeichner Südtirols in der Zeit von 1895 – 1935. Gegen den Widerstand des Vaters begann Leo Putz 1886 seine künstlerische Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in München. In seiner Pariser Zeit (1891–1892) setzte er sich an der renommierten Académie Julian aktiv mit der Lichtmalerei des Impressionismus und mit der formbewusst-dekorativen Kunst der Nabis auseinander. Mit seinen in München, Leipzig, Dresden und Wien präsentierten farbkräftigen Figuren-, Akt- und Landschaftsgemälden schaffte er den nationalen und internationalen Durchbruch als eigenständiger Kolorist. Er wurde zum Mitglied der Berliner Secession ernannt und wurde 1909 bayerischer Staatsangehöriger und königlich-bayerischer Professor. Nach der Erstpräsentation der eindrucksvollen Putz-Sammlung 2002 –2003 in München, Leipzig und Trient wurde diese hochkarätige Kollektion erstmals auch in Thüringen gezeigt – ergänzt um Werke sämtlicher Mitglieder der Münchner Künstlervereinigung Die Scholle, der Leo Putz ab 1903 angehörte.

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