John Cage und die Kunst

15.07.2012–07.10.2012

Kunsthalle Bremen

John Cage ist für viele der wohl anregendste und radikalste Komponist seit den 1940er und insbesondere seit den frühen 1950er Jahren. Doch die Tatsache, dass er als Maler begann und – ähnlich wie sein großer Anreger und Freund Marcel Duchamp – eben nicht in einzelnen Sparten, Medien oder Gattungen arbeitete, veranlasste die Kunsthalle Bremen zu der Idee, einmal den bildenden Künstler John Cage in den Mittelpunkt zu rücken.

John Cage (1912-1992) gehört zu den einflussreichsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Ist sein Wirken als Komponist wohlbekannt, gilt dies nicht in gleichem Maße für sein bildkünstlerisches Werk. Die Ausstellung in der Kunsthalle Bremen und der begleitende Katalog wagten einen neuen Blick auf theoretische Bezüge, Cages künstlerisches Umfeld und die Rezeption in Europa. Der Katalog bietet zugleich eine Übersicht zur Werkgenese seit den 1930er Jahren und Cages Beziehungen zu Künstlern der Klassischen Moderne. Essays beleuchten schlaglichtartig Themen wie Zufall und Stille, aber auch seine radikale Haltung zur Idee des Museums und der Präsentation von Kunst.

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