Ich Wolkenstein

09.07.2011–27.11.2011

Schloss Tirol

Südtirol hat, was Oswald von Wolkenstein betrifft, einiges nachzuholen. Obwohl sich einzelne Gelehrte, Literaten und Künstler schon im 19. Jahrhundert mit der Gestalt des einäugigen Ritters und Sängers auseinandergesetzt haben, ist eine „offizielle“ Anerkennung Oswalds als bedeutendster Dichterkomponist, den Südtirol je hervorgebracht hat, ausgeblieben. Durch grundlegende Publikationen, die Arbeit der Wolkenstein-Gesellschaft und die 600-Jahr-Feier im Jahre 1977 rückten den Wolkensteiner überhaupt erst wieder ins Gedächtnis der Südtiroler. Nun endlich – über 600 Jahre, nachdem Oswald von Wolkenstein von seiner Pilgerreise nach Jerusalem als „Ritter des Heiligen Grabes“ nach Tirol zurückgekehrt war – wurde ihm auf Schloss Tirol eine umfassende Sonderausstellung als längst überfällige Hommage gewidmet. Es gelang, eine erhebliche Anzahl herausragender Exponate als Leihgaben nach Schloss Tirol zu holen, wie z. B. Richentals Chronik des Konstanzer Konzils aus der Nationalbibliothek Prag, Oswalds Rodenegg-Innsbrucker Liederbuch aus der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, seine Harfe von der Wartburg in Eisenach, sein Porträt in der Petrarca-Handschrift aus der Herzog August-Bibliothek in Wolfenbüttel und vieles mehr.

Weitere Informationen finden Sie } hier.

Abbildung:

Cover des Begleitbuches zur Ausstellung "Ich Wolkenstein" © Schloss Tirol

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