Ich drucke! Signet, Marke und Druckerzeichen seit dem Zeitalter Gutenbergs

28.11.2025–22.02.2026

Gutenberg-Museum Mainz

Welches Logo hätte Johannes Gutenberg gewählt, um seine Drucke als das Ergebnis seiner Arbeit zu kennzeichnen? Anders als in heutigen Büchern, die auf Cover und Buchrücken das Logo des Verlags tragen, erhielt die „Marke“ Gutenberg zu ihrer Zeit kein visuelles Zeichen. Seine Nachfolger erkannten jedoch schnell den Mehrwert und platzierten individualisierte Wort-Bild-Zeichen in ihren Drucken. Meist auf dem Titelblatt oder auf der letzten Seite des Buches begegnete den Leser:innen ein solches Druckerzeichen – der Vorfahre des späteren Verlagslogos.

Seit der Etablierung der neuen Berufsfelder haben Drucker:innen, Verleger:innen und Buchhändler:innen bei der Wahl ihrer „Logos“ geistreiche Gestaltungsideen entwickelt sowie Witz und Kreativität an den Tag gelegt. Die einzelnen Motive bilden den Qualitätsanspruch, religiöse Bekenntnisse oder auch die Fähigkeit der Akteur:innen ab, sich stets neu zu orientierten, um sich unter den wechselnden Bedingungen des Marktes zu behaupten. Die Ausstellung lädt dazu ein, die teils rätselhaften Druckerzeichen genauer zu betrachten, um die Hintergründe zu erfahren.

Anlässlich des 625. Geburtstages von Gutenberg stellt das Gutenberg-Museum Mainz in Kooperation mit der Abteilung Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Bildgattung der Druckerzeichen erstmals ins Zentrum einer großen Sonderausstellung. Gezeigt wird eine Auswahl aus dem bisher weitgehend unbekannten Bestand des Frankfurter Druckerforschers und Sammlers Gustav Mori.

Weitere Informationen zur Ausstellungen finden Sie hier.

Abbildung © Gutenberg-Museum Mainz

 

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