Europa Jagellonica

25.05.2012–16.03.2013

Haus der Brandenburgisch- Preußischen Geschichte, Potsdam

Lange vor der Entstehung der Nationalstaaten funktionierte Mitteleuropa um 1500 als eine politische, wirtschaftliche und kulturelle Gemeinschaft. Diese gemeinsamen Traditionen bilden die Fundamente der heutigen europäischen Gesellschaft. Die litauisch-polnische Dynastie der Jagiellonen gehörte zu den mächtigsten Königshäusern des alten Kontinents. Ihre Angehörigen regierten über ein Gebiet von der Ostsee bis zur Adria und zum Schwarzen Meer. Familiär verbunden waren sie u. a. mit den Habsburgern, den Wittelsbachern in Bayern, den Wettinern in Sachsen und den Hohenzollern in Brandenburg-Coburg. Im Glanz des höfischen Lebens und im kulturellen Anspruch der Eliten stand der Hof der Jagiellonen den anderen europäischen Fürstenhöfen der Renaissance in nichts nach. In Deutschland wenig bekannt, sind die Jagiellonen in Polen und Tschechien in der Geschichte tief verwurzelt.

Die Ausstellung war in zwei weiteren Weltkulturerbe-Städten zu sehen: in Kutna-Hora, in Warschau, bevor sie im März 2013 nach Potsdam kam. Gezeigt wurden über 200 Kunstwerke herausragender Qualität aus den bedeutenden Kunstmuseen Europas und der USA.

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