Drei. Das Triptychon in der Moderne

07.02.2009–14.06.2009

Kunstmuseum Stuttgart

Seit dem Mittelalter ist das Triptychon in der abendländischen Kunst als Altar- und Andachtsbild von zentraler Bedeutung. Ende des 19. Jahrhunderts erfährt dieses dreiteilige Bildformat eine erstaunliche Wiederbelebung: einige Künstler knüpfen an das christliche Leitmotiv an, andere laden säkularisierte Themen mit der Pathosformel des Triptychon auf.
Unter dem Eindruck zweier Weltkriege und des damit verbundenen Leids setzen sich vor allem Otto Dix, Max Beckmann und Francis Bacon mit dieser Bildgattung auseinander. Auch zahlreiche Künstler der jüngeren Generation, darunter Jonathan Meese, Damien Hirst, Bill Viola oder Björn Melhus, wählen das Triptychon als traditionsbeladenes, aber höchst reizvolles Format, das zugleich Offenheit und Geschlossenheit zulässt.

Mit der großen Sonderausstellung Drei. Das Triptychon der Moderne widmete das Kunstmuseum Stuttgart diesem prominenten Bildtypus erstmalig eine umfassende Werkschau. Auf 2.000 Quadratmetern wurden 60 Triptychen zusammengeführt, darunter internationale Leihgaben aus Tokio, New York, Washington, Barcelona, Zürich, Rom, Paris und London

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