Die Wittelsbacher am Rhein

08.09.2013–02.03.2014

Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim

Wenn heute der Name des Geschlechts der Wittelsbacher fällt, so denkt man in der Regel an deren Herrschaft in Bayern, als Herzöge, als Kurfürten und später als Könige – ununterbrochen von 1180 bis 1918.

Weniger bekannt, aber nicht minder bedeutend ist, dass die Wittelsbacher seit 1214 als Pfalzgrafen bei Rhein eine ähnlich lange Zeitspanne hinweg regierten. Als Kurfürsten mit den Residenzorten Heidelberg und später Mannheim prägten sie die Identität und Tradition der Region im Südwesten Deutschlands nachhaltig.

2013 erinnerten die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und das Barockschloss Mannheim mit der zweiten kulturhistorischen Großausstellung der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen an ein historisches Jubiläum: Im Jahre 1214 übertrug der Staufer Friedrich II. die Pfalzgrafschaft bei Rhein an die Familie der Wittelsbacher. Was folgte, war eine klassische Aufsteigergeschichte: Fast 600 Jahre (bis 1803) beherrschten die Wittelsbacher die Pfalz und hinterließen beeindruckende Spuren in Kunst und Kultur. Aus diesem Zeitraum haben sich zahlreiche Pretiosen und Kunstwerke erhalten, die an den Ausstellungsorten zu einem einmaligen Ensemble zusammengeführt werden konnten.

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