Die Weimarer Malerschule und das Weimarer Land

26.06.2011–21.08.2011

Kunsthaus Apolda Avantgarde

Bereits ab Mitte des 19. Jahrhunderts – und damit einige Jahrzehnte früher als die deutschen Kollegen – zog es die französischen Landschaftsmaler in die Natur. Ihre Vorliebe galt der Schönheit der ursprünglichen Landschaft und dem ländlichen Leben im Wandel der Jahreszeiten. Die Künstler der Weimarer Malerschule mussten für das unmittelbare Naturstudium nicht erst, wie anderenorts üblich, eine Künstlerkolonie auf dem Lande gründen. Sie fanden ihre Motive in Weimar und im Weimarer Land. Der Schritt in die nächste Umgebung bedeutete nicht nur für die damalige Auffassung vom Naturstudium eine Neuerung, sondern auch eine Erweiterung der Wirkungsmöglichkeiten in der bildenden Kunst. Mit dem Auftreten heimischer Motive wurden die Bilder nun jedem Betrachter zugänglich gemacht. Jeder Betrachter konnte jetzt Naturvorbild und Kunstwerk selbst vergleichen. Diesen neuen Perspektiven der Landschaftsmalerei widmete sich die Ausstellung in Apolda. Über 80 Leihgaben aus verschiedenen öffentlichen und privaten Sammlungen zeigten Weimar und das Weimarer Land durch die Bildwerke der bedeutendsten Vertreter der Weimarer Malerschule.

 

Abbildung:

Cover des Ausstellungskataloges "Die Weimarer Malerschule und das Weimarer Land" © Kunsthaus Apolda Avantgarde

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