Die holländischen Bilder

28.04.2013–04.08.2013

Wilhelm Busch-Museum für Karikatur und Zeichenkunst, Hannover

Wilhelm Busch, dessen Lebensradius eigentlich auf die Ausmaße zweier Landkreise eingegrenzt werden kann, blieb in dem, was ihn zu künstlerischem Handeln aufforderte, aufs Europäische orientiert. Bei seinen Besuchen der großen Galerien in Frankfurt, München und auch Kassel zog es ihn besonders zu den Alten Meistern, und hier vorzugsweise zu den von ihm hochgeschätzten Niederländern. Wilhelm Busch hielt sich, obschon ihm im Bildergeschichtenerzählen noch eine künstlerische Karriere gelang, als Maler für gescheitert. Was vor allem in den 1880er Jahren auf kleinem oder kleinsten Format von ihm gemalt wurde, schuf er ganz für sich im Verborgenen. In der Ausstellung in Hannover und Kassel wurde die künstlerische Entwicklung des Malers Wilhelm Busch im Geiste der Holländer des 17. Jahrhunderts eindrucksvoll demonstriert. Herausragende Stücke aus der Kasseler Gemäldegalerie, die Busch im Original studierte, wurden 43 malerischen Arbeiten aus seiner Hand gegenübergestellt. In diesem Dialog wurde die Findung einer eigenständigen malerischen Ausdrucksform bei Wilhelm Busch spürbar.

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