Canossa 1077 – Erschütterung der Welt

21.07.2005–05.11.2005

Ausstellungsgesellschaft Paderborn

Die Ausstellung nimmt das 11. sowie das beginnende 12. Jahrhundert in den Blick – eine Zeit, in der die Region um Paderborn einmal mehr im Bann übergreifender reichspolitischer Entwicklungen stand. Der sprichwörtlich gewordene Bußgang des deutschen Königs Heinrich IV. nach Canossa im Jahr 1077 ist hierbei zwar das bekannteste, aber nicht das einzige bedeutsame Ereignis in der Zeit des so genannten Investiturstreits. Die Auseinandersetzungen zwischen Herrscher und Papst, die sich an der Frage der Einsetzung von Bischöfen entzündeten und im Bannspruch Papst Gregors VII. und dem Bußgang des Herrschers kulminierten, sind nur ein Aspekt einer Epoche, in der die Menschen Umbrüche und Reformen erlebten, die alle Lebensbereiche der mittelalterlichen Gesellschaft betrafen.– Zur Ausstellung ist eine äußerst unfangreiche, in Katalog- und Essayband gegliederte Begleitpublikation erschienen.

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