Bunte Götter

16.11.2012–17.03.2013

Kunsthistorisches Museum, Wien

Nach wie vor prägen strahlend weiße Marmor- und Kalksteinskulpturen unser Bild von der antiken Mittelmeerwelt. Die schlichte Ausstrahlung des reinen Materials besitzt eine faszinierende Wirkung und erlaubt es dem Betrachter, sich ganz auf die Form zu konzentrieren. Dass jedoch Skulptur und Architektur einst reich bemalt waren, geht nicht nur aus der Überlieferung antiker Autoren hervor, sondern ist auch spätestens seit Beginn der wissenschaftlichen Ausgrabungen im 19. Jahrhundert bekannt.

Die Ausstellung Bunte Götter wollte die ursprüngliche Farbigkeit der antiken Skulptur in ihrer oft erstaunlichen Intensität wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Diese international vielbeachtete Wanderausstellung wurde erstmals im Jahr 2003 in der Münchner Glyptothek gezeigt. Danach war sie, jeweils dem neuesten Stand der Wissenschaft angepasst, in zahlreichen weiteren Ländern in Europa und Übersee zu sehen.

Die Ausstellung in Wien legte einen Schwerpunkt auf die Farbgebung der archaischen und frühklassischen griechischen Skulptur des 6. und 5. Jahrhunderts v. Chr.

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