Apelles am Fürstenhof. Facetten der Hofkunst um 1500 im Alten Reich

22.08.2010–07.11.2010

Kunstsammlungen der Veste Coburg

In der fürstlichen Repräsentation des Alten Reiches erhielt die Porträtmalerei als eigenständige Kunstgattung um 1500 ein völlig neues Gesicht. Aber auch die private Frömmigkeit des Herrschers lieferte anspruchsvolle Aufgaben für führende Hofkünstler. Gemalte Altäre und kleinformatige Andachtsbilder galten schon früh als kostbare und exklusive Medien fürstlicher Frömmigkeit. Auch widmeten sich Hofkünstler Entwürfen zu Schmuck oder Kleidung für die fürstliche Repräsentation, gestalteten Rüstungen, entwarfen Kanonen und dokumentierten da- mit die repräsentativsten fürstlichen Tätigkeiten – das Turnier und die Jagd. Die Ausstellung Apelles am Fürstenhof entfaltete ein spannendes Panorama der Tätigkeiten des Hofkünstlers um 1500 und veranschaulichte mit Hilfe neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse die in dieser Zeit sich entwickelnden Veränderungen der Rolle des Künstlers – eine Rolle, für die weniger das städtische Bürgertum, als vielmehr die Höfe den Nährboden boten. In der Ausstellung waren Künstlerpersönlichkeiten wie Jacopo de’ Barbari, Lucas Cranach d. Ä., Hans Daucher, Albrecht und Erhard Althofer, Hans Burgkmair, Hans Baldung Grien, Conrad Meit, Albrecht Dürer und viele andere mehr vertreten.

Abbildung:

Cover des Ausstellungskataloges zu "Apelles am Fürstenhof. Facetten der Hofkunst um 1500 im Alten Reich" © Kunstsammlungen der Veste Coburg

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