Alte Meister in Osnabrück - 100 Jahre Sammlung Gustav Stüve

25.11.2012–27.05.2013

Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück

Das Museum der Gegenwart wurzelt im 19. Jahrhundert. Nachdem die Französische Revolution die Öffnung adeliger Sammlungen für alle bewirkt hatte, entstanden in Europa zahlreiche Museen. Häufig ergriffen Bürger dabei die Initiative. Als adäquates Mittel erwies sich die damals noch junge gesellschaftliche Organisationsform des Vereins. Auch Osnabrücker Bürger waren solche typischen Museumsgründer. Die Professionalisierung des Museumswesens lässt sich an Personen wie dem Osnabrücker Regierungspräsidenten Gustav Stüve (1833-1911) gut ablesen. Als Vorsitzender des Museumsvereins bestimmte er zwischen 1899 und 1909 die Geschicke des Osnabrücker Museums. Seine persönliche Geschichte zeigt, wie auch interessierten „Dilettanten“ professionelle Museumsfachleute wurden. Seit kulturpolitisches Testament machte Gustav Stüve, indem er dem Osnabrücker Museum seine umfangreiche private Gemäldesammlung vermachte. Sie umfasst insbesondere niederländische und flämische Meister, aber auch deutsche und italienische Malerei. Mit der Stiftung seiner Gemäldesammlung bewirkte Gustav Stüve, dass Osnabrück ein Museum von Rang erhielt und verhalf der Stadt zu überregionaler Bedeutung als Museumsstandort.

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