Erarbeitung eines Bestandskataloges der attischen Glanztonkeramik in der Antikensammlung Berlin

Antikensammlung Altes Museum, Berlin

Die ukrainische Archäologin Dr. Iryna C. wird durch die Ukraine-Förderline der Ernst von Siemens Kunststiftung als Autorin mit der Umsetzung eines systematischen, wissenschaftlichen Bestandskataloges der attischen Glanztonkeramik in der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin beauftragt.

Abbildung:
Einige repräsentative Beispiele der Keramikgruppe, die im Rahmen des Projektes wissenschaftlich bearbeitet werden.
© Staatliche Museen zu Berlin, Antikensammlung; Foto: Johannes Kramer

„Glanztonkeramik gehört zu den am stärksten verbreiteten Gattungen an zahlreichen Fundplätzen im Mittelmeerraum und ist daher eine wichtige Sachquelle für viele Bereiche des antiken Alltagslebens sowie ein Indikator für Handelsströme und die Datierung von Kontexten.
Bisher haben jedoch erst einzelne Museen wissenschaftliche Kataloge ihrer einschlägigen Bestände vorgelegt. Dank der Förderung kann die Archäologin Dr. Iryna C. als ausgewiesene Expertin nun einen systematischen wissenschaftlichen Bestandskatalog der 140 Gefäße in der Berliner Antikensammlung erarbeiten, die aus dem führenden Produktionszentrum Athen stammen und von weit überdurchschnittlicher Qualität sind. Aufgrund ihres breiten chronologischen und formtypologischen Spektrums eignen sie sich hervorragend als Referenzmaterial für die entsprechenden Bestände anderer Museumssammlungen und das häufig fragmentarische erhaltene Fundmaterial vieler Grabungsplätze. Die wissenschaftliche Erschließung mit zeichnerischer und fotografischer Dokumentation liefert zudem die Grundlage für die zukünftige Nutzung des Bestandes in der Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit der Berliner Antikensammlung.“

Dr. Nina Zimmermann-Elseify
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin der Griechischen Keramik
Antikensammlung Altes Museum
Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz