Welterbe des Mittelalters – Die Große Landesausstellung in Konstanz

20.04.2024–20.10.2024

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Konstanz

Kostbarste Leihgaben sowie gleich zwei UNESCO-Welterbe-Titel machen die Große Landesausstellung zu einer der spektakulärsten Sonderausstellungen Europas: Das Königskloster Reichenau war eines der innovativsten kulturellen und politischen Zentren des Reiches und besaß im 10. und 11. Jahrhundert eine einflussreiche Malschule. Lange vor der Erfindung des Buchdrucks galt das Kloster als einer der größten europäischen Wissensspeicher und Impulsgeber. Bereits im Jahr 2000 wurde die „Klosterinsel Reichenau“ in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Im Reichenauer Skriptorium entstanden einige der wertvollsten Prachthandschriften der Welt. Im Auftrag der mächtigen Kaiser, Könige und Reichsbischöfe schufen die Mönche Kunstwerke, deren Vollkommenheit und Schönheit noch heute faszinieren. Die Hauptwerke der Reichenauer Handschriften wurden 2003 als „kulturgeschichtlich einzigartige Dokumente, die exemplarisch das kollektive Gedächtnis der Menschheit repräsentieren“, zum UNESCO-Weltdokumentenerbe ernannt.

Die Ausstellung im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg in Konstanz lässt die faszinierende Geschichte der Abtei durch herausragende Kunstwerke lebendig werden. Ein besonderes Highlight sind die prachtvollen Handschriften aus dem Reichenauer Skriptorium, die erstmals in diesem Umfang für eine Ausstellung am Bodensee zusammengeführt werden. Die reiche monastische Kulturlandschaft an Bodensee und Hochrhein wird dabei ebenso in den Blick genommen, wie die Lebensbedingungen der Mönche.

Die wertvollen Leihgaben der Großen Landesausstellung stammen aus den bedeutenden Sammlungen und Beständen der Projektpartner. Sie werden ergänzt durch zahlreiche kostbare nationale und internationale Leihgaben, um das Phänomen der Klosterinsel ebenso wie das mittelalterliche Leben wieder erlebbar zu machen.

 

Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie hier und in der Broschüre zur Ausstellung.

Abbildung: Cover der Ausstellungsbroschüre

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