Onder den Oranje boom. Niederländische Kunst und Kultur im 17. Jahrhundert an deutschen Fürstenhöfen

18.04.1999–18.07.1999

Kaiser-Wilhelm-Museum, Krefeld

Die Ausstellung zeigt den Einfluss niederländischer Kunst und Kultur auf Deutschland von der Mitte des 17. bis in das frühe 18. Jahrhundert auf. Das deutsche Grafengeschlecht Nassau war durch Heirat zu Beginn des 16. Jahrhunderts in den Besitz des südfranzösischen Fürstentums Oranien gelangt. Die drei Ausstellungsorte (Krefeld, Oranienburg, Apeldoorn) hatten besonderen Bezug zur Geschichte der Oranier. In Krefeld gestatteten die Oranier die Niederlassung von Mennoniten, deren Leinengewerbe die Basis für das später preußische Krefeld als Samt- und Seidenstadt war. Schloss Oranienburg in Brandenburg war unter Kurfürst Friedrich III. ab 1701 repräsentativ ausgebaut worden, um seinen Anspruch auf das mütterliche oranische Erbe zu demonstrieren. Der Ausstellungsort Lustschloss Het Loo gehört zu den bedeutendsten niederländischen Schlossanlagen. (Katalog, hrsg. von der Stadt Krefeld, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und der Stichting Paleis Het Loo, Nationaal Museum, Apeldoorn, München 1999; der Textband zur Ausstellung erörtert die politisch-kulturellen Voraussetzungen des Hauses Oranien-Nassau, das dynastische Beziehungsgeflecht, erläutert Fragen der Territorien und legt den Austausch in Kunst, Kultur und Technologie dar, hrsg. von H. Lademacher, München 1999).

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