Der junge Rembrandt. Rätsel um seine Anfänge

03.11.2001–27.01.2002

Staatliche Museen Kassel, Gemäldegalerie der Alten Meister

Ausstellung und begleitender Katalog beleuchteten unter drei Hauptaspekten das Wirken des Jungen Rembrandt. Zunächst wurden die Jahre seiner Lehrzeit bei Pieter Lastman vorgestellt. Schon hier suchte der Künstler nach Lösungen in den Fragen der Figurenregie, Lichtführung und dem Pinselduktus. Eine stimulierende Rolle bewirkte vermutlich der freundschaftliche Wettstreit mit seinem Kollegen Jan Lievens. Zudem wurde aufgezeigt, dass Rembrandt sich bereits in seinen frühesten Werken mit Genredarstellungen beschäftigte. Der zweite Aspekt stand unter dem Motto „Früher Ruhm, frühe Nachfolge“. Rembrandt bildete bereits im Alter von 21 Jahren Lehrlinge aus. Da sie den Stil ihres Lehrers imitierten, verwischte sich die Abgrenzung zwischen eigenhändigem Werk und dem der Nachfolger. Die Ausstellung ging dieser Authenzität-Problematik nach. Im dritten Teil wurden Rembrandts so genannte Tronies (Charakterköpfe) vorgestellt, die aus den 20er und 30er Jahren des 17. Jahrhunderts stammen.

Zurück